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Maistapack und Schumacher Packaging schaffen umweltfreundliche Tripleedge-Transportverpackung

Mit Fachkompetenz und Engagement schnell von der Idee zur Serienreife

Für Verpackungsfachman Gottfried Maier, Geschäftsführer der Maistapack GmbH aus Bad Hall in Österreich, muss eine hochwertige Transportverpackung sehr viel mehr sein als ein stapelfähiger, stabiler Karton. Sie sollte automatenfähig sein, über sehr gute Transporteigenschaften verfügen, einen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften leisten und sich als hochwertiger Werbeträger einsetzen lassen. Mit seiner jüngsten Entwicklung – Tripleedge – hat er all das erreicht. Mehr noch: durch die fruchtbare Zusammenarbeit seines Unternehmens mit dem europäischen Verpackungsspezialisten Schumacher Packaging und einem Maschinenbauer ist es gelungen, die Entwicklung von Maier in nur wenigen Monaten zur Serienreife zu bringen: den stapelbaren Maistapack-Transportkarton aus Wellpappe mit Tripleedge-Technik.

 

Dreifachfaltung macht Karton rutschfest und stapelbar

MAISTAPACK, MAIers STAbile, STApelbare VerPACKung, wurde 2016 von Gottfried Maier gegründet und entwickelt Komplettlösungen für sichere und umweltfreundliche Transportkartonagen. In Schumacher Packaging, einem der größten familiengeführten Hersteller für Verpackungen aus Well- und Vollpappe, hat MAISTAPACK den idealen Fertigungspartner gefunden. Beide Unternehmen haben es gemeinsam geschafft, die jüngste MAISTAPACK-Innovation, den Transportkarton mit Tripleedge, in kürzester Zeit vom Prototypen zum Serienprodukt weiterzuentwickeln und auf den Markt zu bringen. Das Besondere an den Tripleedge-Kartonagen sind die dreifach eingefalteten Stapelecken an der Oberseite, die dem Karton große Festigkeit und Tragfähigkeit verleihen. Zusammen mit den Aussparungen an der Unterseite sorgen sie dafür, dass sich die Steigen passgenau zusammensetzen lassen und beim Transport selbst bei größeren Schräglagen kaum verrutschen können. Die stabilen Auflagekanten tragen zudem zu einer widerstandsfähigen Verpackungsgeometrie bei, die es verhindert, dass sich der Karton ausbaucht oder verwindet.

 

Automatengängigkeit als K.O.-Kriterium

Unkompliziertes Handling ist allerdings nicht nur beim Transport der Kartons gefragt, es spielt auch im Fertigungsprozess und bei den Abpackvorgängen eine ganz entscheidende Rolle. Es stand daher von vorn herein fest, dass sich Tripleedge-Kartonagen automatisiert aufrichten und befüllen lassen müssen sowie für automatische Palettierung geeignet sein sollten. „Um das neuen Kartonformat in die Serienfertigung zu bringen, bedurfte es der Unterstützung praxiserfahrener Verpackungsprofis, die wir bei Schumacher Packaging auch gefunden haben. Das Unternehmen hat eindrucksvoll bewiesen, warum es zu den Produktivitäts- und Technologieführern der Verpackungsbranche gehört“, berichtet MAISTAPACK-Chef Maier. „Parallel dazu mussten wir zudem den Aufrichtautomaten passfähig für Tripleedge machen“, so Maier weiter.

Stanzen ist eine Kunst für sich

Das Stammhaus der Schumacher Packaging Gruppe befindet sich im fränkischen Ebersdorf bei Coburg. Aber das Familienunternehmen ist im Laufe der Jahre im europäischen Maßstab gewachsen und hat heute neben acht Standorten in Deutschland auch Werke in Polen, Tschechien und den Niederlanden. „Nach dem ersten Kontakt zwischen uns und Maistapack vor rund zwei Jahren waren wir uns beide sofort sicher, dass es viele gute Ansätze für die Zusammenarbeit gab“, blickt Key Account Manager Florian Wanner von Schumacher Packaging auf die Anfänge der Zusammenarbeit zurück und ergänzt: „Beide Unternehmen, sowohl Maistapack als auch wir bei Schumacher Packaging, sind sehr innovationsfreudig, legen großen Wert auf eine gute Umweltbilanz unserer Produkte und streben auf ein hohes Maß an Perfektion an.“ Solch eine Perfektion spielt gerade für die Fertigung der Tripleegde-Kartonagen eine wichtige Rolle. Schließlich müssen sich die Zuschnitte später beim Kunden im Automaten problemlos einziehen, aufrichten und anschließend verkleben lassen. Um die hohe Automatengängigkeit der Kartons zu erreichen, hat Schumacher Packaging immer wieder an verschiedenen Stellschrauben gedreht, um sehr sauber und mit hoher Geschwindigkeit fertigen zu können. Maier ist sich sicher: „Entscheidend für unseren gemeinsamen Erfolg waren neben dem hohen fachlichen Know-how die sehr partnerschaftliche Zusammenarbeit und die absolute Zuverlässigkeit von Schumacher Packaging.“

 

Termin: gestern

Insbesondere dank der Fachkompetenz der Schumacher Packaging-Experten sind die Maistapack-Kartonagen mit Tripleedge bereits seit dem ersten Quartal 2018 im Handel: Die Firma HoWe liefert darin allerlei Sorten von Bratwürsten aus. Und inzwischen sind die Transportverpackungen auch für weitere Unternehmen, unter anderem der Fleisch- und Wurstwarenindustrie, im Einsatz, etwa für Houdek, Hubers Landhendl und Kupfer. „Der Termin für die Markteinführung zu Beginn des Jahres 2018 war uns seitens der Kunden vorgegeben“, merkt Maier an. „Uns blieben daher nur rund zwölf Monate, um vom Muster zum Serienprodukt zu gelangen, ein geeignetes Aufrichtsystem entsprechend weiterzuentwickeln und die ersten Aufrichtautomaten für Tripleedge bauen zu lassen. In dieser intensiven Phase hat Schumacher Packaging seine Stärken als erfahrener Mittelständler voll ausgespielt“, betont Maier. „Sie ‚leben‘ Verpackung. In Punkto Engagement und Flexibilität macht ihnen so schnell niemand etwas vor.“

 

Praktisch, attraktiv und dennoch ökologisch – das geht!

„Verpackungs- und Transportmaterial aus Kunststoff lässt sich oft gut durch recycelbare, umweltfreundliche Wellpappe ersetzen – da waren wir uns mit Maistapack bereits vor unserem gemeinsamen Projekt einig“, erklärt Wanner von Schumacher Packaging. Die neuen Maistapack-Kartons vermeiden aber nicht nur Plastikmüll, sie weisen auch noch weitere Vorteile in Sachen Product Carbon Footprint auf. So lassen sich etwa im Vergleich mit herkömmlichen Vollpappe-Verpackungen CO2-Einsparungen von bis zu 30 Prozent erreichen. Das sind bei Fleischüberverpackungen rund 390 Gramm CO2 je Karton. Da sich die Kisten mit ihrem Dreieckskanten-Einrastsystem ausgezeichnet stapeln lassen und nicht verrutschen, sind sowohl Wellpappezwischenlagen und Transportdeckel als auch Kantenschutz und Stretchfolien überflüssig. Dies senkt den Materialeinsatz um 30 bis 40 Prozent, ist dadurch umweltfreundlicher und spart Kosten. Weniger Rohstoff bedeutet auch weniger Verpackungsmüll und weniger Mülltransporte. Zumal es sich bei Maistapack um Mehrwegverpackungen handelt, was sie noch umweltfreundlicher macht. „Zur ökologischen Gesamtbilanz gehören selbstverständlich auch die Transportwege“, gibt Tripleedge-Erfinder Maier zu bedenken. „Daher war es für uns auch ziemlich wichtig, dass sich einer der Produktionsstandorte von Schumacher Packaging in der Nähe unserer aktuellen Kunden befindet und sie direkt beliefert“, so Maier weiter.

 

Pappkartons als ideale Werbeträger

In der bunten Welt von heute dürfen Verpackungen nicht nur praktisch sein, sie müssen den Verbraucher auch optisch ansprechen. Für Maistapack war es darum entscheidend, einen Partner zu wählen, der die Kisten nach den Vorstellungen ihrer Kunden auch werbewirksam bedrucken kann. „Ein sehr hochwertiger Offsetdruck ist für Schumacher Packaging Alltagsgeschäft“, so Maier, „darum waren sie auch unter diesem Aspekt der ideale Partner für uns.“

 

Vom Markt gut angenommen

Die Kunden können die passenden Aufrichtsysteme wahlweise von Maistapack erwerben oder mieten. Über 30 Stück sind aktuell bereits in der Industrie im Einsatz. Die Unternehmen bekommen so eine Komplettlösung – Zuschnitt und Bedrucken der Maistapack-Tripleegde-Kartonagen bei Schumacher Packaging, Fertigstellen der Kisten mittels Aufrichtautomat vor Ort beim Kunden und vollautomatische Abpackvorgänge. So sparen Tripleedge-Kunden Aufwände und Kosten und können zudem sicher sein, für ihre Handelsprodukte eine überaus umweltfreundliche Transportverpackung zu verwenden. Das Interesse an den neuen Maistapack-Kisten mit Tripleedge ist entsprechend groß. „Derzeit sind sie für Fleisch- und Wurstwaren im Einsatz. Weitere Branchen werden allerdings bald folgen, das zeigen die vielen Nachfragen in den letzten Wochen“, blickt Maier voraus. „Und sollten dafür erneut Anpassungen notwendig sein – wir wissen, dass Schumacher Packaging ein kompetenter und zuverlässiger Partner für weitere Entwicklungsvorhaben sein wird.“